Variante Jakobsweg Südroute über Offenbach und Landau Mörlheim

Die Südroute des Pfälzer Jakobsweg, führt auf traditionellen Wegen vom bedeutenden Marienwallfahrtsort Speyer ca. 144 km bis zum Kloster Hornbach.

Der südliche Teil des Pfälzer Jakobsweg hat eine abwechslungsreiche Streckenführung und zeigt die Schönheit und Vielfalt der Pfalz. Entlang des Rheins und seiner Altarme durch Wiesen und Gemüsefelder führt der Pfad zum Rebenmeer der Deutschen Weinstrasse. Die Kleine Kalmit bei Ilbesheim bietet dem Pilger einen fantastischen Rundblick in die Rheinebene und den Pfälzerwald. Der Weg des Pilgers führt weiter entlang am Haardtrand, wo sich die Weinberge und der Pfälzerwald berühren, und schließlich in den Pfälzerwald. Immer wieder folgt der Pfad kleinen Bächen oder führt vorbei an reizvollen Sandsteingebilden bevor der Pilger schließlich sein Ziel, das Kloster Hornbach erreicht.

Der Streckenverlauf:

Dom Speyer – Germersheim – Herxheim – Offenbach - Landau – Bad Bergzabern – Erlenbach – Bruchweiler-Bärenbach – Fischbach – Ludwigswinkel – Eppenbrunn – Kröppen – Riedelberg – Hornbach

Strecke
140,1 km
Dauer
35:50 h
Aufstieg
1554 m
Abstieg
1405 m
Start
Dom zu Speyer
Ziel
Kloster Hornbach

Wegverlauf


Wegbeschreibung


Wegbeschreibung

 

Etappe 1: Speyer – Germersheim (ca. 19 km)

Startpunkt der ersten Etappe der Südroute des Pfälzer Jakobswegs ist der Dom zu Speyer, das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt, erbaut in den Jahren von 1030 bis 1061 vom salischen Kaiser Konrad II. Wir gehen durch die Fußgängerzone bis zum Altpörtel, dort links abbiegen bis zur Gedächtniskirche. Hier trennt sich die Südroute von der Nordroute. An der Gedächtniskirche biegen wir links ab in südlicher Richtung, überqueren die Bundesstraße 39 Richtung Berghausen. Ab dort folgen wir den Altrheinarmen, entstanden in Folge der Rheinbegradigung durch Johann Gottfried Tulla im 19. Jahrhundert, an Römerberg und Mechtersheim vorbei ca. 12 km bis nach Lingenfeld. Von hier aus begleiten wir die Altrheinarme noch ein Stück, bis wir nach weiteren 5 km die Festungsstadt Germersheim am Rhein, unser erstes Etappenziel erreichen.

 

Etappe 2: Germersheim – Landau (ca. 35 km)

Die zweite Etappe führt uns aus Germersheim heraus weitere 5,5 km am Rhein entlang vorbei an Sondernheim und an der Pfälzerwald-Hütte Schleusenhaus. Nun verlassen wir den Rhein und wandern durch die Hördter Rheinauen nach Hördt. In Hördt folgen wir erst der Hauptstraße, dann der Kreuzstraße Richtung Rülzheim. Wir durchqueren Rülzheim, gehen weiter nach Herxheimweyher und Herxheim. Nun führt uns der Pfälzer Jakobsweg nach Norden, wo wir nach ca. 6 km Offenbach erreichen. Von hier aus geht es immer entlang der Queich wieder Richtung Westen, durch Mörlheim hindurch. Wir verlassen allmählich die Pfälzer Rheinebene mit Ihren Auwäldern, Tabak- und Gemüsefeldern und erreichen mit Landau nicht nur das Ziel dieser Etappe sondern treten auch ein in das Rebenmeer der Deutschen Weinstraße.

 

Etappe 3: Landau – Bad Bergzabern (ca. 21 km)

Von Landau aus startet unsere dritte Etappe. Wir durchqueren die Stadt, vorbei am Zoo und am Stadion weiter Richtung Arzheim. Wir überqueren die Kleine Kalmit, mit 271 m die höchste Erhebung im Rheingraben. Dieses Naturschutzgebiet bietet nicht nur einen sagenhaften Rundblick, sondern ist auch Heimat seltener Pflanzen wie beispielsweise der Küchenschelle. Von der Kleinen Kalmit steigen wir ab in das Weindörfchen Ilbesheim und wandern weiter durch das Pfälzer Rebenmeer zum Leinsweiler Hof und dann nach Eschbach. Wir folgen der Deutschen Weinstraße entlang dem Haardtgebirge, passieren das Pfalzklinikum und gelangen schließlich nach Klingenmünster. Von Klingenmünster aus wandern wir, immer noch in Begleitung der Deutschen Weinstraße, durch das Winzerdörfchen Gleiszellen-Gleishorbach, vorbei an Pleisweiler und gelangen schließlich nach Bad Bergzabern. Das kleine Kurstädtchen mit seinem Schloss aus der Renaissance bildet zugleich den Abschluss der dritten Etappe.

 Etappe 4: Bad Bergzabern – Bruchweiler-Bärenbach (ca. 19 km)

Die vierte Etappe beginnt mit einem Spaziergang durch den Kurpark von Bad Bergzabern. Bei dem, was noch vor uns liegt, genau der richtige Einstieg. Von Bad Bergzabern tragen uns unsere Füße ca. 5 km am Kneipp-Lehrpfad und dann am   Erlenbach entlang nach Birkenhördt. Bereits jetzt haben wir ca. 60 Höhenmeter überwunden. Auf unserem weiteren Weg nach Erlenbach steht uns noch ein steiler Anstieg bevor. Oben angekommen wird eine Straße überquert und gegenüber einen steil abwärts führender Pfad genutzt, ehe wir Lauterschwan durchqueren und hinunter durch ein Tal bis zu den Waldseen beim Seehof wandern. Am Ende der Seen scharf rechts abbiegen und auf der gegenüber liegenden Seite weiter nach Erlenbach, wo wir die im 12. Jahrhundert erbaute Burg Berwartstein passieren, die einzige heute noch bewohnte Burganlage der Pfalz. Das letzte Stück dieser Etappe führt uns ca. 5 km durch den Pfälzerwald von Erlenbach nach Bruchweiler-Bärenbach. Dieses letzte Wegstück zeichnet sich erst durch einen recht steilen Anstieg aus, bei dem es ca. 100 Höhenmeter zu überwinden gilt. Anschließend auf unseren letzten 1,5 km geht es dann wieder bergab nach Bruchweiler-Bärenbach.

 Etappe 5: Bruchweiler-Bärenbach – Eppenbrunn (ca. 25 km)

Von Bruchweiler-Bärenbach, Startpunkt unserer fünften Etappe, führt uns der Weg durch das Dahner Felsenland. Hier, wo der Pfälzerwald und die Nordvogesen aneinandergrenzen, finden wir bizarre Felsformationen, Burgen, Seen und weite Wälder. Von Bruchweiler-Bärenbach wandern wir nach Rumbach und dann weiter durch das Rumbachtal zur Bildungs- und Freizeitstätte Heilsbach. Von hier aus setzen wir unseren Weg nach Fischbach fort. Hier lohnt sich ein Besuch des Biosphärenhauses mit Deutschlands erstem Baumwipfelpfad. Das nächste Zwischenziel auf dieser Etappe ist Ludwigswinkel. Wir erreichen den kleinen Ort nach ca. 4 km. Zuvor passieren wir jedoch noch den Badesee Saarbacherhammer. Von Ludwigswinkel aus marschieren wir ca. 11 km vorbei am Schöntalweiher und am Reißerhof, einem Forstdienstgebäude aus der bayrischen Zeit. Weiter geht es vorbei am Mummelsee und dann den Eselssteig, einen steilen Höhenweg, hinauf. Anschließend gehen wir wieder abwärts ins Tal und weiter bis zu unserem Etappenziel Eppenbrunn.

 Etappe 6: Eppenbrunn – Kloster Hornbach (ca. 23 km)

Die letzte Etappe auf der Südroute des Pfälzer Jakobswegs bringt uns von Eppenbrunn zum Kloster Hornbach, das Ziel unserer Pilgerwanderung. In Begleitung der Trualbe wandern wir zur Schweixermühle und weiter zur Hilstermühle, eine der letzten noch gewerblich genutzten Mühlen in der Südwestpfalz. Von hier aus geht es weiter bis nach Kröppen. Nun sind es nur noch ca. 17 km, die uns von unserem Pilgerziel trennen. Von Kröppen wandern wir zum Stausteiner Hof und weiter nach Riedelberg. Von hieraus führt uns unser Weg Richtung Großsteinhausermühle und weiter entlang der Landstraße vorbei an Dietrichingen und Mauschbach. An dieser Stelle fehlen uns nur noch knapp 2 km, bis wir die Klosterstadt Hornbach erreichen. Hier befindet sich das Ziel all unserer Anstrengungen, das Kloster Hornbach. Einst im Jahre 735 durch den heiligen Pirminius gegründet, ist es heute Hotel und Museum und das Ziel vieler Pilger auf dem Pfälzer Jakobsweg.

Logo und Markierungszeichen Jakobsweg Strahlenmuschel (Tobias Kauf)

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