Bergmannspfad

Dieser anspruchsvolle Wanderweg besteht aus Teilen alter Bergmannspfade.

Mitte des 18. Jahrhunderts wurde im Saarland planmäßiger Steinkohlebergbau betrieben. Der Bergarbeiterbedarf war groß. Es wurden Bergleute aus der Westpfalz angeworben. Sie gingen zu Fuß auf den sogenannten Bergmannspfaden von ihren Heimatorten nach Homburg zum Bahnhof. Von hier fuhren sie mit dem Zug weiter, u.a. bis nach Neunkirchen zur Grube Heinitz & Dechen und Grube König, nach Friedrichsthal zum Schacht Helene oder gar zur Grube Göttelborn. Am Wochenende ging es den gleichen Weg zurück, heim zur Familie.

Ausgangspunkt der Wanderung ist die Stampermühle im idyllischen Wiesbachtal. Über die Sickinger Höhe mit einem herrlichen Ausblick zu den sanften Hügeln des benachbarten Saarlandes führt der Weg zum Lambsbachtal zwischen Bechhofen und Homburg und von hier zu den Spuren des Herzogs-Karl II.-August im WaldPark Schloss Karlsberg mit den historischen Ruinen der Karlslust. Über die Höhenrücken von Karlsberg und Großem Kehrberg erreichen wir Bechhofen, von wo es wieder bergauf zur Sickinger Höhe nach Rosenkopf geht. Nach der Durchquerung von Rosenkopf verlassen wir die Höhe und gelangen über Wiesbach zurück zur Stampermühle. Ausgeschildert ist dieser historische Weg mit dem Bergmannszeichen "Schlägel und Eisen" auf weißem Untergrund.

Schwierigkeit
schwer
Strecke
25,2 km
Dauer
6:30 h
Aufstieg
574 m
Abstieg
574 m
Start
Stampermühle
Ziel
Stampermühle

Wegverlauf


Wegbeschreibung


Ausgangspunkt dieser Rundwanderung ist die Stampermühle. Wir folgen der beschilderten Route durch die idyllische Talaue bis zur Etzenbacher Mühle, einem ehemaligen Reitsportzentrum. Hier wenden wir uns nach links und biegen nach wenigen Metern nach rechts in den Wald ein. Auf dem schmalen steilen Weg stoßen wir am Ende des Waldes auf einen Feldweg. Diesem folgen wir nach links, überqueren die kreuzende Landstraße und wandern entlang an Pferdekoppeln und bunten Feldern zum reizenden Dörfchen Käshofen, dessen Wahrzeichen der Wasserturm, von weitem sichtbar ist. Der Themenweg führt uns durch den Ort, über die Höhenstraße auf die nach dem Ort rechts abknickende Landstraße 465. Wir folgen der Straße, bis zur starken Linkskurve in der wir geradeaus weiter laufen und den vor uns liegenden Sportplatz passieren. Nun geht es bergab und in einem weiten Bogen durch Wald, über zwei kleine Quellen und schließlich wieder nach Norden zu einem kleinen Gehöft am rechten Waldrand, wo wir auf den von Bechhofen kommenden Herzog-Karl II.-August Pfad stoßen, mit der Markierung weißer Kopf auf hellblauem Untergrund. Beide Wege verlaufen ab hier über den Karlsberg bis Bechhofen auf der gleichen Trasse.

Nach Überqueren des Lambsbaches folgen wir der Beschilderung nach Westen. Ein kurzes Stück am Waldrand entlang führt der Weg nach einer scharfen Rechtskurve steiler bergan in den dichten Wald hinein. Wir befinden uns im WaldPark Schloss Karlsberg. Vorbei an den Ruinen des Tschifflick Pavillons, den Schwanenweihern und der sogenannten Vogeltränke erreichen wir die Apfelallee, die geradewegs zum ehemaligen Schloss Karlsberg führt. Wir biegen aber nach rechts ab, passieren das Naturdenkmal Herzogskastanien und steigen auf schmalem Pfad hinab zum romantisch im Wald gelegenen Hirschbrunnen. Nach einem erneuten Anstieg kommen wir zu einer großen Wegkreuzung im Wald. Unmittelbar daneben befinden sich die Ruinen der Orangerie, die wie der Rest des Schlosses während der Französischen Revolution bis auf die Grundmauern zerstört wurde. Bergab erreichen wir den idyllisch im Wald eingebetteten Karlsbergweiher, wo ein Kneippbecken eine willkommene Abwechslung bietet ehe es ein letztes Mal auf den Karlsberg hinauf bis zu einem Forstweg geht, dem wir folgen bis wir nach rechts einbiegen. Am Ende des Weges erreichen wir einen Waldparkplatz an der L 215, diese überqueren wir um auf den Großen Kehrberg einzubiegen, wo sich das Kehrberghaus mit Möglichkeit zur Einkehr befindet. Von hier führt der Weg bergab durch den Wald bis wir nochmals die L 215 erreichen um auf der anderen Seite über den Waldweg, vorbei an Wiesen, durch einen Hohlweg wieder den Ortsrand von Bechhofen erreichen. Über die Hauptstraße gehen wir bis zum Dorfplatz. An dieser Stelle trennt sich der Bergmannspfad von der Route des Herzog-Karl II.-August Pfades.  Geradeaus über die Brücke kommen wir zur Alten Straße, der wir bis zum Ende der Bebauung folgen um nach rechts bergan zur Sickinger Höhe zu steigen. Vorbei an farbenprächtigen Kornfeldern erreichen wir Rosenkopf, überqueren am Kreisel die Höhenstraße und gehen auf der Hauptstraße leicht bergab bis zur Straße Im Roseneck. Direkt hinter dem ersten Hofgebäude biegen wir scharf nach rechts. Wir folgen dem Weg, der am Ende in einen Schotterweg übergeht. An der Wegegabelung halten wir uns rechts und wandern bergab durch den Wald bis zur L 467. Dieser folgen wir bis zum Sportheim von Wiesbach. Hier biegen wir nach rechts ab und laufen zwischen Talaue und Waldrand, vorbei an der Etzenbacher Mühle, zurück zur Stampermühle.

 

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Stampermühle ()
Schwanenweiher im Winter (Frank Polotzek)
Bärenzwinger (Frank Polotzek)
Bärenzwinger (Frank Polotzek)
Karlsbergwald in Homburg (Dieter Dorda, Walsheim)
 (Frank Polotzek)
Karlsbergweiher (Frank Polotzek)

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