Der Turm der Martinskirche gilt als eines der Wahrzeichen des Ortes Billigheim. Der Unterbau stammt aus dem 11. Jahrhundert, erst im 16. Jahrhundert wurde er erhöht und erhielt auch später die charakteristische barocke Kuppel mit Laterne.
Im Inneren der Kirche beeindruckt der Chor aus dem 14. Jahrhundert, dessen Kreuzrippengewölbe von gotischen Wandmalereien aus dem 14./15. Jahrhundert geschmückt sind. Die Wandmalereien wurden erst 1892 entdeckt und in den folgenden Jahren ergänzt. Bei späteren Renovierungen wurden leider Teile dieser Originalbemalung weiter beschädigt. Eine fachmännische Untersuchung ergab, dass die Sockelbemalungen sich noch im Originalzustang befinden, die Wandbemalungen wohl aber aus dem 19. Jahrhundert stammen.
Die Martinskirche gehört zu den Kulturdenkmälern des Ortes.
Im Biblischen Garten rund um die Martinskirche wurden 2005 Bäume, Sträucher, Kräuter und Getreide mit biblischem Bezug angepflanzt. Zum Teil findet man hier auch die entsprechenden Zitate auf Hinweisschildern. Die verschiedenen Arten an Pflanzen sorgen dafür, dass es von Frühjahr bis in den Herbst hinein blüht. Im Kirchhof steht außerdem ein Kriegerdenkmal, zum Gedenken der Billigheimer Bürger, die während dem Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallen oder vermisst gegangen sind.